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Haltung im Alpinen Raum

Überlegungen zur Ansiedelung und Haltung im Alpinen Raum

Die Bewirtschaftung extremen, hochalpinen Almen, setzt von der jeweiligen Schafrasse einige Eigenschaften unter den schwierigen Umweltverhältnissen im Hochgebirge voraus

Verhalten und Geländegängikeit im hochalpinen Raum
Robustheit klein- bis mittelgroßer Rahmen
Witterungsunempfindlichkeit
Leichtlammigkeit
sehr gute Muttereigenschaften (hohe Aufzuchtrate)
hohe Lebensfruchtbarkeit
leichtfüttrig und genügsam, sie benötigen keine Kraftfuttergaben
Krankheits- und Parasitenunanfälligkeit
unempfindliche Klauen
unempfindliche Euter

Das Waldschaf weist als bodenständige, alte Rasse eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber modernen Hochleistungszüchtungen auf und hat damit auch alle Voraussetzungen sich auch  auf hochalpinen Almen zu bewähren.


Projekt 1 - Alpung von Waldschafen im Kalkgebierge der Lechtaler Alpen

Herbst und Frühjahr:

Koppelhaltung als Art Voralpung im Mittelgebirge und auf höheren Tallagen
In den Monaten April und Mai werden die Schafen im Inntal oder anderen Alpentäler (ca 600 – 1200 m Seehöhe) in Koppeln gehalten

Sommermonate auf Almen im Hochgebirge

Am Schafgufel, im Hintergrund die Freispitz Die Schafgufelhütte

Steinwild und Schafe

Erfahrungen:

Erste Versuche im Sommer 2007 mit der Alpung von 5 Waldschafen am Schafgufel/Lechtaler Alpen
Weitere Erfahrungen am Schafgufel (extreme Alm im Hochgebirge zwischen 2000 m und 2600 m mit Kalkgestein)
Die durchschnittlichen Ausfälle der letzten 20 Jahren bewegten sich zwischen 3% und 15%)
2008: 12 Waldschafe wurden aufgetrieben und kamen im Herbst  ohne Ausfälle zurück ins Tal
2009: Auftrieb von 15 Waldschafen erstmals mit einem Widder (Charly), ohne Ausfälle
2010: Auftrieb von 30 Waldschafe + Widder, wieder ohne Ausfälle, obwohl „ein sehr schlechter Sommer„ war und die Ausfallsquote der gesamten Herde (300 Schafe) bei 12% lag
2011: Auftrieb von  100 Waldschafen + 3 Widder,  4%  Ausfälle, die Ausfallsquote der gesamten Herde (300 Schafe) lag bei 6 %

Winterhaltung im geschlossenen Stall oder offenen Unterständen

Fazit der 5 Projektjahre:

Verglichen mit dem großramigen Tiroler Bergschaf oder Steinschaf, teilweise auch mit dem Braunen Bergschaf, hat sich das Waldschaf in den hochalpinen Regionen der Lechtaler Alpen besser bewährt.

 

Projekt 2 - Alpung von Waldschafen in den Ötztaler Alpen - Ritzenrieder Alm

Inneren Ritzenrieder Alm und dem dazugehörigen Ritzenrieder See
 
          

Erfahrungen und Statistik:
Wir hatten unsere Waldschafe jetzt schon zum 7. mal auf der Alm.
Durchschnittlich 30 Stück, davon in all den Jahren 3 Lämmer verloren, Mutterschafe keine und insgesamt 7 dazubekommen, davon alleine im Jahre 2012 drei starke Lämmer von der Alm.
 

 



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by Dr. Radut.